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Senf Grundrezept – Einfach, lecker, scharf!

19. August 2016 von Knabberkult 25 Kommentare

Senf Grundrezept // Einfach, lecker, scharf! // Knabberkult.de
Gehört ihr zu den Glücklichen, die dieses Jahr einen warmen Sommer abbekommen haben? Wir hier im Norden wurden leider wieder einmal von richtigem Sommerwetter verschont. Ja okay, es gab mal 1-2 Wochen in denen es relativ warm war, aber das war es auch schon. Wir hatten hier letztens 12 Grad…und das im August. Ich gebe die Hoffnung dennoch nicht auf, dass man dieses Jahr noch den einen oder anderen schönen Grill-Abend auf der Terasse verbringen kann – Den wir nicht haben. Weder die Terasse noch einen Grill. Was solls, den Senf kann ich auch mit Würstchen aus der Pfanne essen oder an Freunde verschenken die sich den Luxus leisten können, einen Grill und Terasse zu besitzen. (Buh!)

Senf Grundrezept // Einfach, lecker, scharf! // Knabberkult.de
Senf ist einer meiner absoluten Lieblingslebensmittel. Wunderbar scharf aber gleichzeitig nicht so penetrant wie Chili. Ich packe ihn auch gerne auf Brot oder “nasche” auch einfach so mal einen Löffel 😀 Teilt eigentlich irgendwer meine Liebe zu Senf?

Jedenfalls hätte ich nie gedacht, dass man Senf so einfach selbst herstellen kann! Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es viel früher ausprobiert und ihr könntet nun bereits “Knabber-Senf” im Laden kaufen. (Höchstwahrscheinlich)

Senf Grundrezept // Einfach, lecker, scharf! // Knabberkult.de
Die Grundidee ist recht simpel: Nehmt Senfsamen, zermahlt sie und fügt Flüssigkeit hinzu. Das war’s. Mehr ist Senf nämlich nicht.
Trotzdem gibt es ein paar Tricks die man beachten sollte:

1. Die Senfsamen setzen ihre Power erst in Kontakt mit kalter Flüssigkeit frei. Sprich, je wärmer das Wasser, desto milder der Senf. In einigen Rezepten wird der Senf sogar in der Flüssigkeit gekocht, womit er jedoch sehr viel schärfe und auch Aroma verliert.

2. Senf verliert seine Schärfe/Aroma ebenfalls über Zeit. Damit das nicht passiert fügt man Säure hinzu. In den meisten Fällen ist das Essig (aller Art). Außerdem macht sich Salz nicht nur sehr gut im Geschmack, sondern hilft auch den Senf lange haltbar zu machen.

3. Senf ist unsterblich! In Kombination mit Essig und Salz ist Senf nahezu ewig haltbar. Da Senf von Natur aus antibakteriell ist, sagt man sogar er könne niemals schlecht werden, höchstens austrocknen.

4. Senf braucht Zeit zum Reifen. Er wird nach der Herstellung nicht schmecken, lasst ihm also mindestens 24 Zeit. Besser wären ein paar Tage.

5. Kauft keine Senfsaat im Supermarkt. Die ist unnormal teuer und ihr bekommt nur Mini-Größen. Geht lieber in einen Asia/Oriental-Markt und schaut euch dort um. Alternativ geht natürlich auch wieder Amazon. Ich habe mir gleich einen Kilobeutel von dort bestellt. (Kostete 8€ und ihr bekommt ca. 20 Gläser raus)

Senf Grundrezept // Einfach, lecker, scharf! // Knabberkult.de
Jetzt heißt es wohl nur noch: Ausprobieren!

Es muss auch nicht beim “langweiligen” Grundrezept bleiben. Man kann sich völlig austoben, was die zusätzlichen Zutaten angeht. Verschiedene Kräuter, Früchte, Nüsse oder das ganze mit Bier anmischen (wie ich es getan habe) – Hier seid ihr der King mit dem Ding.

Fall ihr noch coole Ideen habt für eine ausgefallenen Senf, immer her damit! In den Kommentaren könnt ihr gerne euren Senf dazugeben. (Sorry, der musste sein)

Viel Spaß!

Senf Grundrezept // Einfach, scharf, lecker! // Knabberkult.de

Senf Grundrezept
 
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Vorbereitung
5 min
Zubereitung
24 Stunden
Gesamt
24 Stunden 5 min
 
Senf einfach selbst gemacht – Leichter wird es nicht!
Autor: Knabberkult
Portionen: 2 Gläser
Zutaten
  • 100g Senfsaat
  • 160 ml Wasser (Oder andere Flüssigkeit wie z.B. Bier)
  • 3 EL Essig (Aller Art)
  • 2 TL Salz
  • Optional:
  • 1 EL Kurkuma (für die Farbe)
  • Honig
  • Andere Gewürze
Anleitung
  1. Senfsaat im Mixer, Mörser oder Kaffeemühle fein mahlen
  2. Gemahlene Saat mit Salz und den optionalen Gewürzen in eine Schüssel geben
  3. Wasser hinzugeben und gründlich umrühren
  4. Schüssel nun für mehrere Stunden oder über Nacht stehen lassen. Je länger er steht, desto milder wird er
  5. Wenn die gewünschte Zeit vorbei ist, Essig hinzufügen, in Gläser abfüllen und ab in den Kühlschrank
  6. Der Senf braucht nun Zeit zum Reifen. Wartet am Besten mindestens 24 Stunden.
Anmerkungen
• Senf braucht Zeit! Lasst ihn also mindestens 24 Stunden reifen, besser wären ein paar Tage!
3.5.3208

 

Kategorie: Diverses, Level 1, Rezepte

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Kommentare

  1. EJ meint

    13. Oktober 2017 um 4:55

    Hallo.
    Das hört sich gut an. Probiere ich gleich mal aus, meiner ist schon fast leer.
    Ich mache meinen Senf mit Gurkenwasser. Da musst keine Gewürze mehr dazugeben, ist ja schön alles drin.
    Gruss EJ

    Antworten
    • Knabberkult meint

      18. Oktober 2017 um 9:54

      Sehr gute Idee, werde ich auch probieren! Danke

      Antworten
  2. Kerstin meint

    15. Oktober 2017 um 21:10

    Hallo, ich hätte da mal eine Frage…kann man nach der Zubereitung den Senf nur im Kühlschrank lagern, oder geht das auch im Keller?
    dann könnte man ja wie Marmelade den Senf abfüllen und dann lagern 🙂

    Antworten
    • Knabberkult meint

      18. Oktober 2017 um 10:32

      Hi!
      Solange es ein recht kühler, dunkler Ort ist spricht da glaube ich nichts gegen. Senf ist ja fast unzerstörbar 🙂

      Antworten
    • Ansgar meint

      27. August 2018 um 22:03

      Meine Langzeittests zur Essbarkeit haben u.a. ergeben: Apfelsenf im Kühlschrank 1 Jahr, auf der Fensterbank 8 Wochen,
      Honig-Mohn-Senf im Kühlschrank 3 Jahre (jeweils im angebrochenen Zustand)
      Die Schärfe geht allerdings mit der Zeit verloren

      Antworten
      • Knabberkult meint

        27. August 2018 um 22:05

        Danke für deine Erfahrung 🙂

        Antworten
  3. Karin meint

    17. Oktober 2017 um 12:49

    Hast du schon mal quittensenf hergestellt?

    Antworten
    • Knabberkult meint

      18. Oktober 2017 um 9:54

      Nein, leider nicht. Aber der Fantasie sind da ja keine Grenzen gesetzt 🙂

      Antworten
    • Melitta Gasser meint

      17. Oktober 2019 um 22:01

      Ja gerade heute, schmeckt traumhaft!

      Antworten
  4. Adriane meint

    14. Februar 2018 um 23:15

    Hi. Das liest sich ja wirklich super einfach. Ich hätte trotzdem noch eine Frage. Wenn ich frische Kräuter oder Feigen dazu gebe, wie lange ist der Senf dann haltbar? Oder wird er dann eingeweckt?

    Antworten
    • Knabberkult meint

      15. Februar 2018 um 10:52

      Hi!
      Mit frischen Zutaten würde ich ihn in Kühlschrank lagern und innerhalb von 3 Monaten aufbrauchen. An deiner Stelle würde ich dann auch kleine Senfgläser nehmen und Senf einfach öfter machen 🙂 So wird er schnell gegessen und man kann ihn öfter “verbesssern” oder neue Varianten ausprobieren!

      Antworten
  5. Mary meint

    20. Juni 2018 um 11:48

    Hilfe 😣
    Hab alles nach Anleitung gemacht, aber mein Senf ist so bitter.
    Kann ich es irgendwie retten, oder ist das jetzt ein Fall für die Tonne.
    😢😢😢

    Antworten
    • Knabberkult meint

      23. Juni 2018 um 11:15

      Oh nein 🙁
      Normalerweise führt nur sehr starke Hitze zu bitterem Senf. Hast du das Wasser vielleicht gekocht?
      Wie lange ist es her, dass du den Senf gemacht hast? Kurz nach der Herstellung ist es normal, das er nicht schmeckt. Lass ihm ruhig 2 Wochen Zeit. Ansonsten kannst du versuchen ihn mit Honig zu mischen! Viel Glück!

      Antworten
  6. Svenja meint

    26. Juni 2018 um 20:57

    Ich liebe Senf. Jedoch kann ich ihn nicht so scharf essen. Wie bekomme ich melden Senf hin?

    Antworten
    • Knabberkult meint

      27. Juni 2018 um 20:47

      Hey!
      Ganz einfach! Du kannst die Senfkörner vorher mit heißem Wasser übergießen (ca. 30-40 Grad) und so ein paar Stunden stehen lassen. Das Wasser dann wegschütten. 🙂
      Alternativ einfach mehr Honig/Zucker dazugeben, um es eher in die süße Richtung zu bekommen.

      Antworten
  7. Maren meint

    25. August 2018 um 21:30

    Hallöchen. Wie Viel Prozent Säure muss der Essig haben. Geht auch ein milder Apelessig? Wenn ja muss ich davon dann etwas mehr nehmen?

    Antworten
    • Knabberkult meint

      27. August 2018 um 20:30

      Hallo! Probiere es gerne mit Apfelessig aus, schmeckt bestimmt super 🙂 Mehr würde ich davon gar nicht nehmen, es geht auch so!

      Antworten
  8. Daniela meint

    30. November 2018 um 4:39

    Hi, wie lange hält sich der Senfsamen gekauft? Ich mag zwar Senf, vertrage ihn aber nicht so gut..

    Antworten
    • Knabberkult meint

      1. Dezember 2018 um 12:38

      Hallo! Senfsaat hält sich ungekühlt über Jahre! Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Es muss ja nicht sofort 1kg Senf sein, es gibt auch 100g Senfsaat bei Amazon oder im Handel 🙂

      Antworten
  9. Kathrin meint

    5. Januar 2019 um 17:24

    Ein sehr schönes Basisrezept! Ich nehme es immer als Grundmaß und variiere dann. Mal mehr schwarze, ganze, gemahlene Körner, mal mehr oder weniger Kurkuma, Essig, Agavendicksaft u.s.w.
    Ich lasse den Senf übrigens mindestens 3-4 Wochen im Treppenhaus reifen. Ohne frische Zutaten drin hält er sich da monatelang.
    Den Ansatz püriere ich morgens darauf übrigens nochmal durch, dann wird der Senf feiner und cremiger. Bei einer Mischung aus ganzen und gemahlenen Senfkörnern lasse ich diese getrennt quellen und püriere dann den einen Teil nochmal,bevor ich es mische.

    Antworten
    • Knabberkult meint

      8. Januar 2019 um 19:44

      Genau so soll es sein, einfach ordentlich ausprobieren! 🙂
      Ja, Senf sollte man tatsächlich länger Zeit zum reifen geben. Das mit dem pürieren ist eine super Idee!

      Antworten
  10. Eva-Maria meint

    9. Februar 2019 um 8:01

    Hallo👍💚ich mache mit Senfsaat eine Kneippkur.🤔👍s. Google 😋🌸

    Antworten
  11. Matsche meint

    21. März 2019 um 22:52

    Super lecker noch mit Knoblauch verfeinert,

    Antworten
  12. Flo Loth meint

    8. Dezember 2019 um 18:42

    Ist eine Wärme von ca. 90 Grad beim einwecken schon zu hoch? Habe bisher so viele unterschiedliche Meinungen gelesen. Ich würde den Senf gerne zu Weihnachten verschenken und kann ja nicht wissen, ob die Beschenkten ihn direkt auf machen. Scharf muss er nicht mehr unbedingt sein aber schmecken sollte er ja schon.
    Viele Grüße!!

    Antworten
    • Knabberkult meint

      10. Dezember 2019 um 21:07

      Ja, das ist eigentlich schon zu heiß. Je heißer du es machst, desto weniger scharf ist er ABER er wird doch starke Hitze auch bitter. Ich würde die Flüssigkeit also einfach etwas abkühlen lassen!
      LG Finn

      Antworten

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